Eine junge Veterinärmedizinerin, Christine Pfistner, konnte in einem Laborversuch mit Mäusen nachweisen, dass EPO die Wirkung von weiblichen Sexualhormonen blockiert. Wenn man einen hohen Berg hinaufklettert, wird die Luft immer dünner, d.h. der Sauerstoffgehalt ist geringer. Man muss schneller atmen, um dem Körper genügend Sauerstoff zuzuführen. Falls der Aufstieg zu schnell vorgenommen wird, können Symptome auftreten, wie Übelkeit, Atemnot, Schwindel, die typisch sind für eine Höhenkrankheit. Aber glücklicherweise, kann sich der Körper mit einiger Zeit anpassen, indem er vermehrt das Hormon EPO ausschüttet. Interessant ist, dass Frauen weniger an Höhenkrankheit leiden als Männer und sich schneller an die niedrige Sauerstoffkonzentration einstellen können. Dies liegt an den weiblichen Sexualhormonen Östrogen und Progesteron. Die junge Forscherin Christine Pfistner wollte nun den Zusammenhang zwischen EPO und den Sexualhormonen untersuchen. Dafür steckte sie Wildmäuse und sogenannte Tg6-Mäuse - (das sind Mäuse mit einem ständig hohen EPO-Wert im Blut) - in eine Sauerstoffkammer, in welchem ein Zustand wie auf einem hohen Berg simuliert wurde. Das Ergebnis ist erstaunlich: Die Wildmäuse passten sich ganz natürlich dem Sauerstoffgehalt an, wobei dies den Weibchen schneller gelang als den Männchen. Die Tg6-Mäuse zeigten jedoch ganz untypisches Verhalten, die Weibchen konnten sich nicht besser anpassen als die Männchen. Dies zeigt deutlich, dass EPO die Wirkung der weiblichen Hormone blockiert. Für ihre Arbeit wurde die Jungforscherin von der Vetsuisse-Fakultät mit dem Semesterpreis ausgezeichnet.
UZH- News
Frage: a.) Beschreibe den Versuch, mit dem Christine Pfistner auf das oben beschriebene Resultat kam.
b) Gilt dieses Resultat auch für Menschen? Begründe Deine Meinung.
Erythropoietin (EPO)
Herzlich Willkommen auf unserem Blog zu dem Molekül EPO.
Herzlich Willkommen auf unserem Blog zum Molekül EPO
EPO ist ein Hormon das im Sport berüchtigt ist als Doping. Auf unserem Blog weden sie mehr erfahren über das Epo-Molekül: Wie es in unserem Körper funktioniert, wie es aufgebaut ist, welche Wirkung es erzielt, welche Gefahren dahinter stecken.
Sonntag, 12. Februar 2012
Dienstag, 24. Januar 2012
EPO hilft bei Schlaganfall
In einer Ausgabe der Fachzeitschrift "Molecular Medicine" berichten Forscher von einer Studie mit 163 ischämischen (Minderdurchblutung) Schlaganfallpatienten.
Einer Gruppe von Schlaganfallpatienten wurde sechs Stunden nach dem Schlaganfall EPO verabreicht und die andere Gruppe wurde regulär behandelt. Nach 24 und 48 Stunden wurde nochmals Epo gespritzt. Es zeigte sich, dass bei der EPO -Gruppe der Schlaganfall weniger Schaden anrichten konnte. Denn EPO löst Blutpfropfe in Gehirnadern auf. Die anderen Medikamente sind dagegen machtlos. Solche Blutpfropfe spielen beim Schlaganfall eine bedeutende Rolle.
Freitag, 30. Dezember 2011
Weshalb dopen sich Sportlerinnen und Sportler?
Im Sport gibt es keine Abkürzung, doch es gibt immer noch Sportler und Sportlerinnen, di glauben sie haben eine solche gefunden mit Doping. Die Gründe dafür sind vielfältig. Je nach Persönlichkeit, Lebenssituation und Umfeld, können verschiedene Aspekte eine Rolle spielen:
- Natürliche Grenzen hinauszuschieben oder um schneller zu Erfolg zu kommen
- Nach Verletzung den Trainingsrückstand aufzuholen
- Erholungszeit nach Wettkämpfen und intensiven Trainings zu verkürzen
- Um zu verhindern, dass die Trainingspartner die besseren Leistungen bringen
- Niederschlag zu vermeiden
- Erwartungsdruck
- Mehr Geld und Ruhm
Dies sind alles Gründe wieso eine Sportlerin und ein Sportler sich dopt. Doch es ist wichtig mit Niederschlägen umzugehen, oder seine eigenen Grenzen wahrnehmen.
Antidoping (30.12.11)
Freitag, 23. Dezember 2011
Gendoping
Die Zukunft des Dopings ist Gendoping.
Eine Spritze reicht um die Gene zu manipulieren. Die Viren enthalten manipulierte DNA und befallen die Muskelzellen und liefern dies an die Gene ab. So wird mehr von der gewünschten Substanz produziert. Der Körper dopt sich von nun an selbst.
Wenn Gendoping kommt wird es noch schwieriger EPO nachzuweisen, da der Körper dies selber produzieren kann.
Ein Team von Wissenschaftler aus Tübingen und Mainz fanden nun eine Methode, Gendoping anhand eines Testverfahrens zu erkennen. Das EPO kann sogar bis zu zwei Monaten nach der Einnahme ins Blut festgestellt werden. Bisher war es nicht möglich Gendoping festzustellen, da man davon ausging, dass dafür aufwendige Tests aus der Molekularmedizin nötig wären. Mit der nun entdeckten, sogar relativ preisgünstigen Testmethode kann man herausfinden, ob im Blut der getesteten Person DNA vorhanden ist, die nicht von ihm stammt. ( 3.September 2010)
Freitag, 16. Dezember 2011
Geschichte des Erythropoietin
Schon in der Frühgeschichte setzte man Blut mit der Lebenskraft des Menschen gleich. Es wurde häufig das Blut eines getöteten Feindes oder Tieres getrunken, um dessen Kraft und Mut auf sich zu übertragen. Damals war jedoch noch sehr wenig über diese geheimnisvolle rote Flüssigkeit bekannt.
Die Forschungsgeschichte von Erythropoietin hängt deshalb von den Erkenntnissen über das Entstehen und der Wirkung des Blutes im Allgemeinen eng zusammen.
1825 konnte die erste Menschenbluttransfusion gefeiert werden diese wurde von James Blundell durchgeführt. Er führte einer schwerverwundeten Frau das Blut ihres Mannes zu, dadurch überlebte sie. Der genaue Hintergrund für die Wirkung dieser Therapie blieb James Blundell jedoch verborgen.
Erst Mitte des 19. Jahrhunderts konnte Felix Seyler, mit der Entdeckung des Hämoglobin, erste Erkenntnisse über die Funktion und Entstehung des Blutes liefern.
1863 erkannte der französische Arzt Denis Jourdanet einen indirekten Zusammenhang zwischen dem geringeren Sauerstoffpartialdruck (= Der Druck, den die Sauerstoffteilchen bei alleinige Vorhandensein auf ein Volumen ausüben würden) und Erhöhung der roten Blutkörperchen. Als Jourdanet seine Untersuchungen an Personen durchführte, die sich längere Zeit in grosser Höhe befanden, stellte er fest, dass das Blut dieser Personen dickflüssiger war, als das seiner normalen Patienten. Das heisst, dass es mehr rote Blutkörperchen enthielt.
1953 entdeckte der Forscher Allan Erslev dann das Molekül EPO.
Vier Jahre später, konnten Eugene Goldwasser und seine Mitarbeiter EPO-Bildung in der Niere indirekt Nachweisen.
1977 waren es auch Goldwasser und einige Mitarbeiter, denen es gelang EPO im Harn zu isolieren.
1985 wurde das Gen für EPO zum ersten Mal isoliert und versucht das EPO-Protein im Reagenzglas künstlich herzustellen. (Ein Gen ist ein Abschnitt auf der Desoxyribonukleinsäure (DNA), der die Erbinformationen enthält.)
Vier Jahre später waren EPO-Proteine bereits auf dem Markt anzutreffen. Bald schon wurde die Gefährlichkeit des Missbrauches von EPO erkannt und 1989 kam das Verbot für den Sport heraus.
Dr. Moosburger EPO
Gen Definition
Wikipedia EPO Geschichte (Wikibu 10/10)
Partialdruck ( Wikibu 7/10)
Frage: Was veränderte sich im Blut derjenigen Patienten von Denis Jourdanet, die sich für längere Zeit in grosser Höhe befanden? Was hat dies mit EPO zu tun?
Montag, 12. Dezember 2011
Kontrollablauf
Dieses Video zeigt, wie ein Kontrollablauf stattfindet.
Es gibt zwei verschiedene Kontrollen:
1. Urinkontrolle
Im Urin sammeln sich verbotene Substanzen über längere Zeit an.
Bei dieser Kontrolle spendet der Athlet Urin, er wird alles selber erledigen, höchstens er möchte Hilfe. Ein Doping Control Officer (DCO) mit dem gleichen Geschlecht wird den Athleten immer begleiten.
2. Blutkontrolle
Neben den üblichen Urinproben werden auch Blutproben gemacht. Bei Blutproben kann festgestellt werden ob es sich um Fremdblut, künstliches Blut oder Wachstumshormone handelt.
Die Blutprobe darf aber erst nach zwei Stunden nach dem Training entnommen werden.
Antidoping (12.12.11)
Sonntag, 4. Dezember 2011
Anabolika
Anabolika sind künstlich hergestellte Hormone, die chemisch mit dem Sexualhormon(Testosteron) verwandt sind.
Anabolika wirkt auf den Eiweissstoffwechsel, Anabolika fördert den Eiweissaufbau in der Muskulatur und senkt den Körperfettanteil. Anabolika wirkt jedoch nur, wenn gleichzeitig intensiv trainiert wird.
Bei Frauen wirken Anabolika besser als bei Männern, weil die Frauen einen geringeren Testosteronspiegel im Blut haben.
Doch auch Anabolika hat Nebenwirkungen, wenn bei Jugendlichen das Anabolika abgesetzt wird, kann es den Knochenwachstum stoppen. Es drohen auch Risiken wie Herzinfarkt und Lebertumore.
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